Barfuß zum Meistertitel ;)
Gestern war im Wiener Prater die Stadtmeisterschaft im 10.000 Meter-Lauf auf der Bahn 🏃🏿♀️🏃🏻
Dazu zwei Ergebnissplitter:
1. Der Männertitel wurde in 36:08 Minuten gewonnen. Respekt gebührt dem Sieger, der seine bestmögliche Leistung erbracht hat und ja nur die tatsächlichen Starter schlagen kann. Doch bei dieser Siegerzeit bedauern viele – früher zugegeben auch ich – ihr Fernbleiben.
2. Die Frauensiegerin lief tolle 36:30 Minuten. Barfuß. Weil es vom Veranstalter keinen gesonderten Hinweis auf die internationale Regel gab, dass Straßenkarbonschuhe verboten waren.
Dafür musste die Zweitplatzierte – sie lief mit kurz vor dem Start ausgeborgten Schuhen – sich ein Schulheftpickerl mit dem handschriftlichen Vereinsnamen aufkleben. Weil man ohne Dress des Vereins nicht starten durfte und ihr das keiner vorher sagte.
Nun ja. Es ist egal, ob hier dem Verband als Veranstalter – der in der Ausschreibung nur allgemein auf die Regeln von World Athletics hinwies, woraufhin sich natürlich niemand durch das dicke Regelbuch des Weltverbandes arbeitete – , den Vereinen oder den Teilnehmenden oder Trainern ein Verschulden anzulasten ist. Die Außenwirkung war bizarr.

Der Originaltext in den Regeln des Leichtathletik-Weltverbandes und der lakonische Hinweis auf dessen Regelbuch durch die Veranstalter